Nachdem wir uns Gedanken darüber gemacht haben, was wir für unseren Cluster verwenden wollen, ist der nächste Schritt das Erstellen eines VM-Abbilds, in dem die notwendigen Dinge vorhanden sind, um unsere Kubernetes-VMs zu starten. Das Manuelle Aktualisieren von Knoten mittels kubeadm ist fehleranfälliger und wir bei steigender Knotenzahl schnell mühselig, sobald wir den niedrigen einstelligen Bereich verlassen.

VM-Abbilder mit image-builder bauen

Es gibt ein Kubernetesprojekt, welches Vm-Abbilder für Cluster-API produziert, und auf den Namen image-builder hört. image-builder kann Abbilder für alle möglichen Virtualisierungsumgebungen erstellen, und im Falle von Proxmox erstellt es eine VM im Proxmoxcluster selbst, um daraus eine Vorlage für Kubernetes-VMs zu erstellen. Hinter den Kulissen verwendet es Werkzeuge wie Packer und Ansible. Es ist etwas schwergewichtiger, als mir lieb ist, aber es hat einen etablierten Nutzerkreis, und bis auf Weiteres, ist mir eine standardisierte Lösung recht willkommen.

Der Entwickler von Portfolio Perfomance hat die Arbeit and seinem freien Softwareprojekt einst als »Therapeutisches Programmieren« beschrieben. Die Idee dahinter ist, dass es bisweilen wohltuend ist, ein technisches Projekt zu bearbeiten, an dem man selbst alle gestalterischen Entscheidungen trifft, und einem keine Einschränkungen auferlegt werden. Man kann sich ganz auf das vorliegende Problem konzentrieren, ohne dass Zeitdruck oder Einflußnahme von Außen, die Freude und den Entdeckungsprozess schmälern. Ich habe viel über die Werkzeuge, welche ich in meiner Arbeit verwende, gelernt, indem ich einen Nutzen für sie in meiner Freizeit gefunden habe. Normalerweise stoße ich zwangsläufig auf die Notizen und Dokumentation anderer Leute, die genau das Selbe tun, was immer sehr hilfreich war. Also werde ich, um diese schöne Tradition zu pflegen dokumentieren, wie ich mein eigenes kleines Heimrechenzentrum einrichte.

Nota Bene

Bevor irgendwelche Arbeiten, die den etcd betreffen, gemacht werden, ist es unabdingbar, von diesem Backups anzufertigen. Generell ist das mehr als empfehlenswert, wenn man einen Kubernetescluster betreibt, und zwar regelmässig und automatisiert. Mit der Funktion und Administration von etcd sollte man sich ebenso vertraut machen. Nun, da wir diese Vorkehrungen getroffen haben, können wir uns an die eigentliche Arbeit machen.

Für und Wider

Diverse Regelwerke schreiben die Verschlüsselung von geheimen Daten vor. Man könnte deswegen der Meinung sein, dass man auch die Geheminisse in seinem etcd verschlüsseln sollte. Oder man könnte der Meinung sein, dass ein potenzieller Angreifer bereits irgendeine Art von Zugriff auf das Betriebssystem, auf dem der etcd-Prozess läuft, haben muss (vorausgesetzt man erlaubt nur die notwendigen Netzwerkverbindungen). Dass es deswegen wenig nützt zusätzliche Geheimniskrämerei für Dinge zu betreiben, die Anwendungen im Cluster notwendigerweise im Klartext lesen können müssen, solange man seine Datenträger selbst verschlüsselt (hier ein gut geschriebener Artikel, der das Sicherheitsthema etwas mehr ausleuchtet). Aber am Ende kann es einem trotzdem passieren, dass man einen Cluster verwalten muss, in dem die Entscheidung fiel, die erstere Herangehensweise zu wählen.

Wenn der geneigte Leser noch keine Entwicklungsumgebung für Latex gefunden hat, die ihm gefällt, könnte das Folgende einen Versuch wert sein. Am Ende der Anleitung werden wir eine vollwertige Entwicklungsumgebung mit automatischer Dokumentenerstellung, Autovervollständigung und Synctex-Unterstützung haben, um zwischen Quelltext und den entsprechenden Stellen im generierten Dokument zu wechseln.

Zuerst einmal müssen wir VSCodium installieren. Die Erweiterung LaTeX-Workshop wird ebenso gebraucht (das funktioniert wie sonst auch über den Menüpunkt für Erweiterungen).

VSCodium basiert auf dem Quellcode von VSCode, aber beinhaltet keine proprietären Komponenten und deaktiviert standardmäßig Telemetrie. Wer damit glücklicher ist, kann aber auch VSCode verwenden.

Fraktur & Antiqua

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Warum wir heute hier sind

In Antiquariaten habe ich schon immer gerne gestöbert, und wollte mich nicht davon abwimmeln lassen, dass ich die Schriftart mancher Bücher, die mir gefielen, nicht gewohnt war. Also setzte ich mich ein paar Tage hin und übte die Buchstaben. Für die Lektüre von historischen Texten hat sich das ebenfalls mehr als bezahlt gemacht. Mittlererweile bin ich ein großer Freund gebrochener Schriften geworden. Wenn man Antiqua und Fraktur vergleicht, ist auf den ersten Blick klar, welche der beiden ihren Ursprung als Kalligraphieschrift hat, und welche zur einfachen Leserlichkeit, zum Beispiel von Inschriften auf Monumentalbauten entworfen wurde. Die Schriften haben auch einen ganz anderen Charakter, Antiqua scheint im Vergleich zu den vielfältigen Formen, Winkeln und Linien geradezu nüchtern. Deswegen war auch von Anfang an klar, welche Schrift ich für diese Seite nutzen würde.

Über diese Seite

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Willkommen auf meiner Seite! Falls mich irgendwann einmal die Inspiration für ein umfassenderes Vorwort packen sollte, werde ich eines schreiben. Für den Moment: »Hallo Welt!«

Ich betreibe diese Seite unter anderem, um mich mit Typographie auseinanderzusetzen. Hier habe ich ein paar Gedanken dazu aufgeschrieben.

Es wird vor allem um folgende Themen gehen:

  • Tabletop
  • Technik (Freie Software, Linux, Rechenzentren)
  • Typografie
  • Rollenspiele (die Variante mit Stift und Papier)

Sollte es auf dieser Seite zu voll werden, werden einige Themen in Zukunft vielleicht ausgegliedert und verlinkt, aber nichts wird verschwinden.

Tempelruine

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Hintergrund

Die Atmosphäre des zweiten Akts in Diablo 2 hat mich immer besonders fasziniert. Seitdem habe ich mit Sicherheit Monate meines Lebens damit verbracht, der Hintergrundmusik von Lut Gholein und den vielen anderen großartigen Titeln zu lauschen, und freue mich auf mehr. Ich bin überzeugt, dass Diablo 2 ursprünglich mein Interesse an Ägypten und den antiken Zivilisationen im Zweistromland geweckt hat. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ich mir etwas aus diesem Spiel für mein Miniaturgelände nachbauen würde: In der Wüste muss der Spieler die wahre Gruft des Magiers Tal Rasha finden, die zwischen vielen falschen Grüften, allesamt in den Fels gegraben, versteckt ist. Eine dieser Grüfte sollte also in Zukunft meine Tischplatte zieren.